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DIE HISTORIE
DES KINDERHEIMS

Das Städtische Kinderheim Aschaffenburg wurde 1856 als Mädchenwaisenhaus gegründet. Inzwischen sind wir eine heilpädagogisch-therapeutische Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe für Jungen und Mädchen.

Altes Gebäude es Kinderheims Das Bild zeigt das alte Gebäude des Kinderheims.

CHRONOLOGISCHE
HISTORIE

2016
Mit dem Ausbau des Dachgeschosses wird in einem ersten Gruppenhaus die Möglichkeit eröffnet, dass die in diesem Haus lebenden Jugendlichen alle ein Einzelzimmer bekommen.
2015
Nach über 30 Jahren Benutzung werden die Schlafzimmermöbel erneuert. Es werden ökologische, ästhetisch ansprechende und stabile Möbel angeschafft.
2014
Die Traumapädagogik wird zu einem wesentlichen Bestandteil der pädagogischen Arbeit und zu einer wichtigen fachlichen Arbeitsgrundlage. Viele Kinder und Jugendliche im Kinderheim haben in ihrer Lebensgeschichte traumatische Ereignisse erlebt und brauchen eine Betreuung, die dafür sensibilisiert ist. Alle pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten eine mehrtägige traumapädagogische Schulung.
2013
Ein Arbeitskreis erarbeitet nach einer Fortbildungsreihe ein differenziertes sexualpädagogisches Konzept und erstellt einen Flyer dazu. Die neu gestalteten Außenanlagen einschließlich eines kleinen Sportplatzes werden eingeweiht. Das Konzept dafür entwickelte eine Gruppe von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen. Unser Förderkreis unterstützte die Umsetzung mit erheblichen finanziellen Mitteln.
2012
Schwerpunktthemen sind Kinderrechte, Partizipation und Beschwerdemanagement. Die Kinder und Jugendlichen setzen sich mit der Thematik auseinander. Es werden neue Regelungen zum Beschwerdeverfahren eingeführt und darüber informiert.
2011
Die Medienpädagogik ist ein fachlicher Schwerpunkt. Die Medienregeln werden überarbeitet und Schulungen der Kinder und Jugendlichen im Umgang mit Internet und Smartphone eingeführt.
2010
Die neue heilpädagogische Kindergruppe 3 mit sieben Heimplätzen und zwei Kinderschutzplätzen nimmt ihre Arbeit auf.
2007
Die Großküche wird geschlossen. Die Hauswirtschaftskräfte wechseln in die Gruppen. Die Kinder und Jugendlichen können nun besser in hauswirtschaftliche Abläufe eingebunden werden und lernen von klein auf Kochen, Waschen und Reinigen.
2006
Das Kinderheim feiert sein 150jähriges Jubiläum mit mehreren großen Festveranstaltungen: Eine Erzieherwallfahrt durch die Innenstadt mit Gästen aus der ganzen Diözese, eine Bilderausstellung im Rathaus, ein Gemeinschaftswochenende auf dem Volkersberg und das Jubiläumswochenende mit Festakt, Tag der offenen Tür und Gottesdienst würdigen das große Ereignis. Beim Festakt führen Kinder und Jugendliche eine fantasievolle Zeitreise durch 150 Jahre Heimgeschichte auf. Zu den zahlreichen Besuchern gehören viele Ordensschwestern, ca. 300 ehemalige Bewohner sowie Vertreter der Politik und vieler Kooperationspartner.
2004
Das Kinderheim nimmt bei einer großen Feier Abschied von den Ordensschwestern. An ihr Wirken erinnert seitdem ein Quellstein auf dem Gelände des Kinderheims.
2003
Eine Jugendwohngruppe mit fünf, später sechs Plätzen für Jugendliche in Ausbildung wird neu gegründet. Das Team der Jugendwohngruppe betreut auch die Jugendschutzstelle. Schwester Rufina Ostermaier, die frühere Heimleiterin, erhält die Bürgermedaille der Stadt Aschaffenburg als Würdigung für die Arbeit aller Schwestern, die fast 150 Jahre im Städtischen Kinderheim tätig waren. Schwester Tita Berchtold feiert ihr 60jähriges Dienstjubiläum bei der Stadt Aschaffenburg, ein extrem seltenes Ereignis.
2002 -2004
Die Ordensleitung zieht die Schwestern aufgrund ihres Alters und des eigenen Nachwuchsmangels vom Kinderheim ab. Die Einrichtung wird aufgrund des veränderten Bedarfs in ein heilpädagogisches Heim für Kinder und Jugendliche umgewandelt mit alters- und teilweise geschlechtsdifferenzierten Gruppen. Eine heilpädagogische Mädchengruppe wird neu eröffnet. Viele neue Mitarbeiter/-innen nehmen die Arbeit im Kinderheim auf und werden eingearbeitet. Die pädagogische Konzeption, die gesamte Organisation und die Dokumentation werden neu entwickelt.
1994
Betreutes Innenwohnen wird als neue Betreuungsform eingeführt. Jugendliche bekommen ein eigenes Appartement auf dem Gelände der Einrichtung, um sich dort gezielt auf ihre Verselbständigung vorzubereiten.
1991
Das betreute Außenwohnen wird als neue Betreuungsform eingeführt. Die Betreuer begleiten ambulant die Verselbständigung der jungen Menschen in einer eigenen kleinen Wohnung im Stadtgebiet.
1989
Nach Aufforderung durch die Heimaufsicht wird ein Psychologe in Teilzeit eingestellt, der den psychologischen Fachdienst neu aufbaut.
1987
Die Stadt richtet eine separate Jugendschutzstelle im Kinderheim ein. Die Betreuung der Jugendlichen übernimmt die Heimleiterin.
1982
Nach langer Planungs- und Bauzeit können die Kinder, Jugendlichen und Ordensschwestern die neuen Gebäude im Bessenbacher Weg beziehen. Das Raumkonzept beruht auf dem Prinzip familienähnlicher Erziehungsgemeinschaften in eigenen Wohnbereichen.
1976
Die Säuglingsabteilung wird mangels Belegung geschlossen.
1967
Die Heim-Volksschule wird geschlossen wie viele andere einklassige Volksschulen in Bayern. Die Kinder und Jugendlichen werden auf andere Volksschulen verteilt.
1954
Die „Erziehungsanstalt“ erhält nun auch die Genehmigung der Regierung von Unterfranken mit der offiziellen Bezeichnung „Städtisches Kinderheim“.
1949
Das Städtische Kinderheim, wie es inzwischen heißt, zieht wieder zurück in die Stadt, in ein Gebäude in der Kochstraße. Dieses hat vorher als Jugendheim und zuletzt als Hilfskrankenhaus gedient. Heute befindet sich darin die Städtische Musikschule.
1944
Das Haus in der Cornelienstraße wird durch Bomben völlig zerstört. Die Kinder und die Schwestern überleben in einem Luftschutzraum im Keller. Sie werden ins Mädchenschulhaus in Waldaschaff evakuiert. Nach dem Krieg erfolgt der Umzug in ein altes Hotel in Heigenbrücken.
1898
Die Stadt verkauft die alten Häuser wegen Baufälligkeit und erwirbt ein Gebäude in der Cornelienstraße für das Waisenhaus.
1856
Das Waisenhaus Aschaffenburg, das spätere Städtische Kinderheim, wird durch die persönliche Initiative eines Aschaffenburger Bürgers gegründet: Franz Karl Hospes schenkt der Stadt Aschaffenburg vier kleine Anwesen in der Sandgasse und einen Garten vor dem Sandtor mit der Auflage, dort ein Mädchenwaisenhaus einzurichten und die Leitung den Armen Schulschwestern zu übertragen. Die Schwestern gründen auch eine Heimvolksschule und eine Handarbeitsschule, die sich in kurzer Zeit einen sehr guten Ruf erwirbt.
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